Wir lieben TYPO3 - Teil 1

Keine Liebe auf den ersten Blick, aber die richtige Entscheidung

Wir lieben TYPO3 - Teil 1: Wie alles begann ;-)

Das ist keine Übertreibung, auch wenn es vor über 10 Jahren sicherlich keine Liebe auf den ersten Blick war.

Aber von Anfang an: Wir beschäftigen uns schon lange mit Webdesign, richtig lange, um genau zu sein, seit über 20 Jahren. Damals war an Smartphones, Social Media und Contentmanagement-Systeme noch lange nicht zu denken. Websites wurden komplett von Hand per HTML programmiert, Buttons noch als Grafiken angelegt (CSS steckte noch in den Kinderschuhen) und Seiten als Tabellengerüste anzulegen war state-of-the-art.

Dank eines befreundeten Informatikers haben wir uns bereits damals mit dem Einsatz von Template-Techniken beschäftigt und schon relativ früh ein System entwickelt, mit dem wir das grundsätzliche Seitenlayout vom Content trennen konnten. Das erlaubte uns auch ohne die Verwendung der einst gängigen, später verpöhnten, Frames effektiv zu arbeiten und zum Beispiel Layoutänderungen mit wenigen Klicks zu erledigen.

Etwas später bekamen wir dann erstmals die Möglichkeit mit einem der damaligen Content-Management-Systeme zu arbeiten. Ein Kunde von uns hatte sich zwei jahre zuvor ein solches System angeschafft (für einen hohen fünfstelligen D-Mark-Betrag) und beauftragte uns damit, Inhalte seiner Website mit diesem System zu aktualisieren. Denn selbst ein System in dieser Preisklasse bot damals keine intuitive Bedienung und setzte beim User doch einiges Know-How in Bezug auf Webtechniken voraus.

Selbstverständlich kam der Einsatz einer solch kostspieligen Software für kaum einen Kunden infrage und so haben wir, wie auch nahezu alle anderen Webagenturen der frühen 2000er Jahre, weiterhin Websites von Hand programmiert und wenn Aktualisierungen von Seiteninhalten gewünscht wurden, haben wir auch diese von Hand durchgeführt. Natürlich gab es auch damals schon Bereiche, in denen es sinnvoll gewesen wäre dem Seitenbetreiber selbst ein Tool an die Hand geben zu können, mit dem er beispielsweise News oder Termine selbst aktualisieren konnte.

Tatsächlich gab es damals auch schon die ersten Open-Source-Contentmanagement-Systeme (die Urversion von TYPO3 wurde bereits 2001 veröffentlicht), aber die kamen für die meisten Kunden weiterhin nicht infrage, weil der Einsatz dieser Systeme schlicht zu teuer war (bezogen auf die Seitenerstellung und die Pflege und Wartung - die eigentliche Software war ja open-source und damit kostenlos). Auch die langsam aufkommenden Webeditoren - also HTML-Editoren, die komplett auf dem Server liefen - konnten oft nicht sinnvoll eingesetzt werden, weil sie zu viel HTML-Know-How beim User voraussetzten.

Um unseren Kunden trotzdem eine einfache und vor allem günstige Lösung anbieten zu können, haben wir kurzerhand unsere eigene kleine Software programmiert -> "Newskit". Mit "Newskit" konnten unsere Kunden ganz ohne HTML-Kenntnisse die Inhalte von vorher definierten Seiten selbstständig bearbeiten. Das ganze war so einfach aufgebaut, dass jeder, der Online-Formulare ausfüllen konnte (also jeder) auch neue Inhalte auf seine Newsseite stellen konnte. Und falls ein Kunde damals ein Hosting-Paket ohne PHP-Unterstützung oder Datenbank nutzte (ja, auch soetwas gab es damals), konnten die Daten einfach von unserem Server eigebunden werden. Aus heutiger Sicht ist das alles ziemlich trivial, aber damals hätte man es vielleicht doch stärker ausbauen und vermarkten sollen. Beim Schreiben dieses Artikels habe ich übrigens mal die Probe aufs Exempel gemacht und drei Seiten gefunden, die auch heute noch dieses Tool einsetzen, dessen Kern vor ca. 14 Jahren entstanden ist ;-)

Natürlich haben wir die paralell stattfindende Entwicklung im Bereich der Contentmanagement-Systeme im Auge behalten, aber entschieden, dass der Einsatz eines solchen Systems für unsere Kunden unterm Strich noch keinen Sinn machen würde und dass die Nachteile die Vorteile noch deutlich überwiegen würden.

Diese Meinung änderte sich auch nicht als 2004 ein Verlagshaus an uns herangetreten ist und uns damit beauftragt hat, aus einem bereits bestehenden Layout eine Website zu entwickeln - mit der Vorgabe, dass diese Seite mit TYPO3 umgesetzt werden muß, weil ein ganzes Team von Redakteuren mit unterschiedlichen Nutzerrechten die Seite noch Online-Stellung mit Leben füllen soll. Obwohl wir von Anfang an darauf hingewiesen haben, dass TYPO3 für uns absolutes Neuland darstellen würde, hat man uns, wohl aufgrund unserer sonstigen Erfahrung im Webbereich, zugetraut das Projekt zu stemmen.

Jetzt hatten wir einen triftigen Grund uns in das System einzuarbeiten und haben ganz nebenbei mit der Entscheidung für TYPO3 eine wichtige Weiche für die Zukunft unserer Agentur gestellt. Ob wir diese Entscheidung genauso getroffen hätten, wenn wir geahnt hätten, wie viele schlaflose Nächte uns das Projekt bescheren würde, weiß ich nicht.

Aber es hat sich gelohnt: Auch 14 Jahre später ist TYPO3 unserer Meinung nach das beste Content-Management-System für den professionellen Einsatz. Und auch wenn es für Designer und Programmierer oft deutlich mehr Arbeit mit sich bringt als beispielsweise Wordpress, gibt es für Seitenbetreiber, Redakteure und damit auch für unsere Kunden, in unseren Augen keine gleichwertige Alternative.

Jetzt ist dieser "kurze" Rückblick doch etwas länger geworden als gedacht. In den nächsten Teilen werden wir anhand verschiedener Beispiele zeigen, was genau wir an TYPO3 lieben.

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